SpontanZen  Dienstag, 21. Juli 2020

 

Ein weiser Mann handelt jenseits aller Konkurrenz

Noch mehr Worte bedeuten nichts

 

Ein weiser Mann handelt, ohne dabei in Konkurrenz zu irgendjemand anderen zu sein. Wichtig scheint mir zu erkennen, dass ich nur dann auf Konkurrenz verzichten kann, wenn ich mir meines eigenen Seins bewusst bin. Solange ich mein angenehmes oder unangenehmes Gefühl von den Meinungen meiner Mitmenschen abhängig mache, bin ich in diesem Konkurrenzdenken gefangen. Denn alles was ich tue, tue ich, um in den Augen der anderen gut dazustehen. Während wir herangewachsen sind, haben wir sehr oft gehört, dass wir dieses oder jenes nicht tun dürfen. Wir durften es deshalb nicht tun, weil die anderen Menschen schlecht über uns denken könnten. So haben wir gelernt, dass die Meinung anderer über uns, für unser Wohlbefinden und unseren Wert von großer Wichtigkeit sind. Diese uns im Grunde genommen fremde Anschauung hat unser Leben sehr negativ beeinflusst. Der Weg zu uns selbst bedeutet, dass wir uns immer mehr und mehr wertschätzen. Mit anderen Worten, wir sind uns selbst treu und leben unabhängig von den Beurteilungen und Meinungen anderer Menschen. Unser Handeln orientiert sich an den allgemeinen ethischen Normen, die überall auf der Welt dieselben sind. Die weisen Lehrer aller Zeiten und Orte weisen uns immer wieder darauf hin, dass wir nur der Ethik und den Normen der Schöpfung gegenüber verantwortlich sind. Es bedeutet aber gleichzeitig, dass wir geschickt, mit hilfreichen Mitteln, unser Leben in dieser Gesellschaft gestalten. Wir vermeiden ein Leben wie Michael Kohlhaas zu führen, der bekanntermaßen aus nichtigem Anlass zu einem Rebell geworden ist. Die Geschichte ging nicht gut aus. Diese allgemeine Situation erinnert mich an eine Geschichte meines Vaters, die mich meine ganze Jugend hindurch begleitet hat. Die Essenz dieser Geschichte lautet: „Es nützt dir gar nichts, wenn auf deinem Grabstein steht: er hatte Vorfahrt.“ D. h. wir legen keinen Wert mehr darauf, um jeden Preis recht haben zu müssen. Hier kommt eine andere Weisheit ins Spiel die da lautet: „Der Wahrheit ist es egal, ob du an sie glaubst oder nicht“. Und da ich gerade mal bei Sprichwörtern und Kalendersprüchen bin; hier noch einer zum Schluss: „Alles was gesagt wird sollte war sein, aber nicht alles was wahr ist sollte gesagt werden“.

Genug zum Nachdenken für heute für mich und für alle die diesen Text lesen.

Der 2. Teil unseres heutigen Zenspruches gilt auch hier: all diese Worte bedeuten eigentlich Nix. Dennoch ist es lustvoll sie aufzuschreiben und ins Netz zu stellen. Ob ihr  es nun glaubt oder nicht; ob diese Wort gefallen oder nicht ist unbedeutend. Denn die Welt in der wir leben ist bekanntlich Maja, also nicht existent. In diesem Sinne eine wunderbare Zeit! Seid glücklich mit euch selbst:

ich verneige mich vor euch in tiefem Respekt

Unmon

 

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