Im Kloster

Für fünf Tage bin ich im Kloster Münsterschwarzach. Benediktiner leben hier seit vielen Jahrhunderten. Willigis Jäger hat hier viele Jahre gelebt, bis er von Kardinal Ratzinger ausgeschlossen wurde und mit Hilfe seiner Freunde den Benediktus Hof in Holzkirchen gegründet hat.

Ein Ort der Kontemplation und Ruhe. Hier ist es möglich, den inneren Ort der Ruhe zu finden.

Alle Menschen (naja fast alle) sind offen für die innere Begegnung mit dem Göttlichen.

Es ergeben sich intensive Gespräche, die schnell die Oberfläche verlassen. Themen wie Liebe Tod und Glauben finden hier einen Ort zu Begegnung und Austausch.

Die Vergangenheit zu heilen und zu intergieren ist hier meine Aufgabe. Das geschieht jenseits meines analytischen Verstandes. Ich vertraue dem Willen Gottes und darauf, dass ich geleitet werde in die für mich rechte Richtung.

An den Stundengebeten der Mönche nehme ich teil. Was gesungen und gebetet wird verstehe ich oft nicht. Der Fluss und die Energie des Gebetes erfüllten mich. Jenseits des Verstehens wird mein Herz berührt. Jede Kontrolle verliert an Bedeutung. Erneut eine Erfahrung von Gottes Anwesenheit.

Dieser Gott, der so vollkommen anders ist als der strafende überwachende liebe Gott meiner Kindheit.

Nichts ist außerhalb von ihm. Nur meine menschliche Existenz macht es notwendig diese Präsenz in die Worte des Verstandes zu kleiden.

Und ich erfahre die Demut und lasse ab von meinem Hochmut.

„Nur wenn wir uns mit der Verzweiflung -und das heißt mit dem Tod- auseinandersetzen, können wir trotz unserer Todesangst ernsthaft am Leben teilnehmen.“

Mögen alle Wesen glücklich sein und Frieden finden.

unmon

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