Zwei existiert
abhängig vom Einen

Blüte/Verfall
Alles in Allem
Anfang/Ende

Soko Morinaga Roshi schreibt:“ „Lasst mich euch, …., eindringlich darauf hinweisen, dass das Lesen eines Textes nichts mit lernen im üblichen Sinn zu tun hat. Wir brauchen überhaupt nichts über ZEN oder Buddhismus zu lernen. Es ist nicht notwendig. Wichtig ist allein die Frage des eigenen Lebens, der eigenen Lebensweise zu durchdringen. Um diesem Problem näherzukommen, haben wir überlieferte Texte und buddhistische Lehren. Nicht um zu erlernen, sondern, um durch sie und mit ihrer Hilfe diese Frage des eigenen Lebens zu ergründen.“

Zwei existiert
abhängig vom einen,
aber man darf auch nicht
bei dem einen verharren

(Die Meisselschrift vom Glauben an den Geist Vers 23)

Wie hilft mir dieser Text des Dritten Zen-Patriarchen dabei, die Frage meines eigenen Lebens zu ergründen? Dieser Vers gibt wieder, was mir schon lange bewusst ist, dass sich mein ganzes Leben in der Dualität erschöpft. Oben/unten, hell/dunkel Mann/Frau etc. etc.

Ich bin gefangen in diesem Alltag. Oder eben auch nicht gefangen, sondern frei zu leben und zu atmen, wie Es eben gerade ist.

Der Geist (mind) ist verwirrt und springt von hier nach da, ohne dass er mir inneren Frieden oder Stille vermitteln könnte. Andererseits ist er notwendig als Werkzeug, um wieder in die Tiefe des Seins eindringen zu können.

So bleibt mir weiter nichts übrig, als geduldig zu sitzen und auf die Stille zu lauschen.

Mir hilft dabei auch was Sadhguru unlängst sagte, bzw. immer wieder sagt: Zwischen meinem Körper und meinem Geist und mir kann ich eine Lücke wahrnehmen. Und diese Lücke lasse ich immer größer werden, sodass ich in die absolute Stille des Seins eindringen kann.

Manchmal klappt‘s.

Zu viel für heute.

Unmon

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