17.2.2024 Am Ziel angekommen beginnt die Reise.

Am Ziel angekommen beginnt die Reise.

Am 16. Mai hatte ich Santiago de Compostela erreicht und stand auf der Plaza do Obradoiro vor dem Westportal der Kathedrale. Um mich herum versammelten sich viele Pilger, einige lachend, andere still, manche umarmten sich gegenseitig. Doch ich empfand weder Freude noch Erleichterung. Plötzlich wurde mir klar: Mein Weg begann erst jetzt – der schwierigste Teil meiner Pilgerreise lag noch vor mir. Die Rückkehr in den Alltag, die Heimkehr.

Würde es mir gelingen, die Erfahrungen und Einsichten des Weges in mein Leben zu integrieren? Jahre später weiß ich, dass es mir nur ansatzweise gelang. Und so erklärt sich auch mein immer wiederkehrender Wunsch, den Jakobsweg zu wandern und zu pilgern.

In diesem Jahr jedoch unter anderen Voraussetzungen. Ich gehe bewusst, gewissermaßen nach innen. Eine Webseite über den Weg brachte mich zum Innehalten und ließ mich meine Motivation hinterfragen: Walking to Presence.

https://www.walkingtopresence.com/

Deshalb werde ich den Weg ohne digitale Gadgets antreten. Nur mein iPhone und der Reiseführer werden mich begleiten. Das Handy bleibt ausgeschaltet, bis ich kurz mitteile: “Ich bin da, es geht gut.” Dann schalte ich es wieder ab. Ich werde nicht nur körperlich unterwegs sein, sondern mit meinem ganzen Sein. Es wird mich nicht kümmern, was in der Welt und zu Hause geschieht – keine E-Mails, keine sozialen Medien.

Das wird eine große Herausforderung.

Ultreia!

 

Once you reach your destination, the journey begins.

I reached Santiago de Compostela on 16 May and stood in the Plaza do Obradoiro in front of the west portal of the cathedral. Many pilgrims gathered around me, some laughing, others silent, some hugging each other. But I felt neither joy nor relief. I suddenly realised that my journey was only just beginning – the most difficult part of my pilgrimage still lay ahead of me. The return to everyday life, the return home.

Would I be able to integrate the experiences and insights of the journey into my life? Years later, I realise that I was only partially successful. And this also explains my recurring desire to walk and make a pilgrimage on the Way of St James.

This year, however, under different circumstances. I am walking consciously, inwardly so to speak. A website about the Way made me pause and question my motivation: Walking to Presence.

https://www.walkingtopresence.com/

That’s why I’m setting off without any digital gadgets. Only my iPhone and the guidebook will accompany me. The mobile phone remains switched off until I briefly say: „I’m here, I’m fine.“ Then I switch it off again. I won’t just be travelling physically, but with my whole being. I won’t care what happens in the world or at home – no emails, no social media.

That will be a great challenge. Ultreia!

 

 

 

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